Der Antarktis-Reisebericht: 52 Tage Atlantikquerung mit dem Großsegler Bark Europa

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Der Antarktis-Reisebericht: 52 Tage Atlantikquerung mit dem Großsegler Bark Europa

50 Tage schräg im Wind„; der Antarktis-Reisebericht auf dem Großsegler Bark Europa.

Von Ushuaia, durch die berüchtigte Drakestraße, zu den südlichen Shetland-Inseln, aufs Festland von Antarktika und ins weiß glänzende Weddell-Meer, wo Shackleton vor etwa 100 Jahren schiffbrüchig überwintern musste.

Vorbei an dicht gepackten Eisbergen, durch Wind und Wellen auf der Atlantik-Querung zur entlegensten bewohnten Insel der Welt, bis die Bark Europa schließlich nach 52 Tagen begleitet von Dutzenden Segeljachten in Kapstadt einläuft…

Scrollen Sie nach unten und begleiten Sie die Bark Europa durch antarktische Gewässer, Sonnenschein und Stürme…

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10.März, Drakestraße 1. Tag, südlich von Kap Hoorn

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10.März, Drakestraße 1. Tag, südlich von Kap Hoorn

Fast eine Woche wird unser Segler nun benötigen um die berühmt berüchtigte Drakestraße nach Süden zu durchqueren. Um hier in den Westen zu segeln, mussten sich frühere Seefahrer manchmal erst eine komplette Welt-Umrundung in den Osten tragen lassen. Denn häufig blasen kalte, stürmische Winde durch diesen 1000 km breiten Kanal zwischen Antarktis und Südamerika. Sie wühlen die See auf, geben ihr den Ruf einer der ungemütlichsten Wasserpassagen der Welt…

(Antarktis Reisebericht – Drakestrasse)

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11.März, Drakestraße 2.Tag, irgendwo im Ozean

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11.März, Drakestraße 2.Tag, irgendwo im Ozean

Mitternacht bis 4 Uhr früh, zeitiger Start in den Tag. Auch die Gäste, die sogenannte Voyage Crew, müssen täglich bei Wind und Wetter für Ausguck, Steuerrad und Segelmanöver zur Verfügung stehen. Das eingeteilte Wachsystem nimmt von nun an unnachgiebig seinen Lauf. In 2- oder 4-stündigen Schichten bedeutet das 6 bis 10 Stunden Dienst pro Tag.

Schnell werden die 4 Stunden nach Mitternacht zur unbeliebtesten Schicht an Bord. Wahrscheinlich nicht umsonst wird diese Schicht in der deutschen Seefahrt mit dem schönen Namen „Hundewache“ bedacht.

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14. März, Einfahrt in die Welt der Südlichen Shetlandinseln

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14. März, Einfahrt in die Welt der Südlichen Shetlandinseln

Wir haben im Wind des gestrigen Tages gute Fahrt gemacht. Noch früh in wolkiger Nacht schiebt sich an Backbord, zu unserer Linken, schemenhaft Smith Island vorbei. Weniger als 8 Kilometer breit, aber stolze 2 km hoch und 30 km lang, hebt sich diese Insel wie eine Messerschneide unvermittelt aus dem Ozean. Felsig, verschneit und ewig vereist.

(Antarktis Reisebericht – südliche Shetlandinseln)

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17.März, Bransfield Strait

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Noch 50 Meilen Wasser trennen uns von den nördlichsten Ausläufern des siebten Kontinents.

Es scheint, als ob die Kälte des ewigen Eises bereits bis hierhin strahlt. Erstmals bringt ein Tag beißende Kälte im Gesicht. Im Inneren des Schiffes perlt Kondenswasser an Bullaugen, Decken und Innenwänden hinab.

Dichter Nebel liegt auf dem Wasser, während fehlender Wind die Segel schlaff und gelangweilt an den Masten baumeln lässt. Keine Wale, keine Delphine, keine Seelöwen, keine Vögel zeigen sich.

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01. April, Wanderung nach Grytviken

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01. April, Wanderung nach Grytviken

Ein Wanderpfad führt uns nach Grytviken in die „Hauptstadt“ Südgeorgiens. Es war nicht anders zu erwarten, auch dieser Ort vorrangig eine alte Walfangstation. Und natürlich den kleinen berühmten Friedhof gibt es hier, auf dem der wohl berühmteste aller Antarktisreisenden begraben liegt. Sir Ernest Shackleton ruht hier, nachdem er auf dem Weg zu seiner letzten Expedition in Grytviken verstorben war.

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15. & 16. April, Tristan da Cunha, entlegenste bewohnte Insel der Welt

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Tristan da Cunha ist die entlegenste bewohnte Insel der Welt und unser letzter geplanter Halt vor Kapstadt. Über 1000 Meilen Wasser trennen dieses Eiland von jedem anderen bewohnten Punkt auf Erden. Tristan ist ein Vulkan, der auf dem mittelatlantischen Rücken über 3 km aus der Tiefsee steigt und über 2000 Meter hoch die Wasseroberfläche überragt.

(Reisebericht Tristan da Cunha)

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